Studienauftrag Gesamtareal 1. Preis 2015
Auftraggeber: SBB,Gemeinde Buchs
Architekten: OSMB Architekten AG
Freiraum: Kuhn Landschaftsarchitekten GmbH, Zürich
Sondernutzungsplan Baufeld 3 2017
Auftraggebert: SBB Immobilien AG, Region Ost
Leistungen: Generalplanung OSMB Architekten AG
Architektur/Städtebau: OSMB Architekten AG
Freiraum: Kuhn Landschaftsarchitekten GmbH, Zürich
Verkehrsplanung: asa AG, Rapperswil-Jona
Raumplanung: Strittmatter Partner AG, St. Gallen
Das Bahnhofareal entstand unabhängig vom bestehenden Siedlungskern auf dem flachen Gelände des Rheintales als übergeordnete Verkehrsscheibe von nationaler Bedeutung. Das Weichbild von Buchs entwickelte sich zwischen dem Dorf Werdenberg im Westen und dem Bahnhof im Osten, entlang der Achse der Bahnhofstrasse, ohne jedoch den Bahnhof in das städtische Gefüge einzubeziehen. Im Rahmen des Studienauftrages von 2013 entstand das Leitbildprojekt Rheincity 1. Etappe, das sich vom Chez-Fritz-Areal bis zu den Güterschuppen auf der Höhe der vis à vis dem Giessen gelegenen Kornstrasse erstreckt.
Die langgezogenen Strukturen des Bahnareales und das parallel dazu mäandrierende Gewässer des Giessen umreissen das inselförmige Planungsgebiet. Im spannungsvollen Raum zwischen der freien Linie des Giessen und der strengen Geraden der Bahnanlage sind die Grundelemente der Entwurfsidee angesiedelt: Der Freiraum des Bahnhofplatzes mit seinen raumdefinierten Bauten, die Gebäudevolumen des Dienstleistungsgebäudes (Kongresszentrum) als Scharnier zu den Wohnbauten im Norden. Es resultiert ein Massstabswechsel vom urban kleinräumig gewachsenen Buchs entlang der Bahnhofstrasse zum grossräumigen Areal entlang der Bahn.
Das gesamte Planungsareal am Bahnhof ist in mehrere Baufelder unterteilt. Der Bereich Bahnhofplatz/Bushof (Baufeld 1) befindet sich zur Zeit in der Realisierungsphase und wird 2018 in Betrieb genommen. Auf den nördlich (Baufeld 2) und den südlich (Baufeld 4) an den Bahnhofplatz angrenzenden Baufeldern sind gewerbliche Nutzungen vorgesehen, deren wirtschaftliche Basis für eine Weiterentwicklung zur Zeit noch nicht gegeben ist. Am nördlichen Ende des Baufeldes 3 sind Wohnbauten vorgesehen. Die SBB als Entwicklungsträgerin eröffnete im Sommer 2016 ein Sondernutzungsplanverfahren, das nach der erfolgten Umzonung die Realisierung von Wohnbauten im Sinne der Überbauungsstudie von 2013 ermöglichen soll.
Wie die Bebauungsstruktur orientieren sich auch die Freiräume an der linearen Ausrichtung des Rheintales. Der Bahnhofplatz erstreckt sich von der Strassenbrücke bis hin zum Neubau mit Hotel und Saal. Die Bahnhofstrasse führt mittig in den Platzbereich und verknüpft so den Bahnhof mit dem Zentrum. Oliver Schwarz