Auftraggeber: Stadt Rapperswil-Jona
Auftragsart: Studienauftrag 1. Preis 2008
Generalplaner/Architekten: Arge OS+MB Architekten
Oliver Schwarz, Margreth Blumer
Leistungen: Architektur und Generalplanung mit Ausführung 2013–2015
OSMB Architekten AG Projektleitung: Natalina Di Iorio
Anlagekosten: CHF 20 Mio.
Stadt Rapperswil-Jona:
Hoch- und Tiefbau Projektleitung: Daniel Walser
Stadtbaumeister: Marcel Gämperli
Schweizerische Bundesbahnen SBB:
Projektleitung: Martin Leutwyler
Ausführungs-Projektleitung: H.R. Frehner
Fachplaner:
Ingenieur: APT Ingenieure GmbH, Andreas Lutz
Elektroplanung: Gode AG, Vahid Mustafi
Werkleitungs-/Tief-/Strassenbau:
Suisseplan Ingenieure AG, Thomas Schneebeli
HLKS Planung: Olos AG, Daniel Heinrich
Landschaftsarchitektur:
Zschokke & Gloor, Raphael Gloor
Kostenplanung: PBK AG, Peter Frischknecht
Örtliche Bauleitung:
Gruner + Wepf Ingenieure AG
Der Fahrgast hat stets Sichtbeziehungen zu allen Verkehrsmitteln. Die Haltestellen St.Gallenstrasse sind in das visuelle Konzept eingebunden. Dies ermöglicht den Fahrgästen eine selbstverständliche Orientierung. Die gute Uebersichtlichkeit ist vorteilhaft für das Sicherheitsempfinden der Verkehrsteilnehmer.
Die Verkehrsfunktionen werden parallel zur SBB Haltestelle angeordnet. Möglichst kurze Wege verbinden die verschiedenen Verkehrsträger. Die Kanten sind den Wenderadien der Fahrzeuggrössen entsprechend angeordnet. Beim Bushof Jona können alle Busgrössen eingesetzt werden.
Die Personenunterführung wird verbreitert und die Perronbeziehungen auf der Westseite werden verbessert. Die Vernetzung mit dem Quartier wird durch Ergänzungen zu den bestehenden Fusswege verbessert.
Die notwendigen Möblierungselemente wie Sitzbänke, Informationstafeln und Anlegekanten sind die Gestaltungselemente des Platzes. Die bestehende Platanenreihe westlich der SBB Gleise wird als Platzabschluss auf die Ostseite des neuen Bahnhofplatzes umgepflanzt. Das Gehölz am Fuss des Kirchhügels wird ausgelichtet und damit der Kirchturm in ein besseres Licht gerückt. Der ganze Bodenbereich wird mit mittelgrossen Natursteinplatten belegt.
Entlang der St.Gallenstrasse werden die Stützmauern erhöht. Durch diese Massnahme können die Kotierungen des Bahnhofplatzes und des Parkes westlich der Bahnlinie den neuen Erfordernissen angepasst werden. Neben der besseren Integration in die Topografie des Kirchhügels bewirken diese Stützmauererhöhungen eine Verringerung der Lärmbelastung im gesamten Quartier.
Etappe 2
Hauptmerkmal der Etappe 2 ist die Ueberbauung auf den Parzellen 2332, 18 und 15. Die neuen Bauvolumen ergänzen die Stadtstruktur zwischen dem Bahnhofplatz und der bestehenden Bebauung auf der Parzelle 15.
Die Bezugsachse vom Bahnhof zur St.Gallenstrasse wird verstärkt. Die Fusswegführung führt durch einen lärmgeschützten Hof, der als Aussenraum für die umliegenden Wohnungen dient.
Im Erdgeschoss befinden sich publikumsbezogene Nutzungen, in den Obergeschossen Wohnungen.
Als anrechenbare Grundlage für die Ausnützung werden die Landflächen der Parzellen 621, 2332 und 18 (LF = 3'125 m2) angenommen. Zur Ueberbauung der Parzelle 15 erfolgt ein Ausnützungtransfer. Die GF des Gebäudes an der St. Gallenstrasse beträgt ca. 2'800 m2, die GF des Gebäudes an der Bühlstrasse ca. 1'600 m2.
Die auf dem Schema dargestellte Busanordnung zeigt die Möglichkeiten der Befahrbarkeit mit Gelenkfahrzeugen und Normalbussen.